Getreu dem Motto „Vielfalt, Innovation, Verantwortung“ entwickelt das Justus sein pädagogisches Konzept für die künftigen Schülergenerationen weiter. „Die Kombination von naturwissenschaftlichem Forschen und musischem Ausprobieren auf spielerischer Grundlage überzeugt mich als Pädagoge“, so Stefan Düll, Schulleiter am Justus-von-Liebig-Gymnasium Neusäß.
„Was man selbst erkundet und ausprobiert hat, versteht man besser. Darauf aufbauend kann man selbst etwas Neues entwickeln.“ Diese Erkenntnis liegt dem Konzept der Forscherklasse zugrunde, die das Justus-von-Liebig-Gymnasium Neusäß in seiner nächstjährigen Jahrgangsstufe 5 einrichtet. Naturwissenschaftliches Verständnis der Schülerinnen und Schüler für die Phänomene des Alltags und unserer Umwelt wird hierdurch besonders gefördert. Gerade auch das selbständige Experimentieren hat dabei einen hohen Stellenwert.
Eine Forscherstunde pro Woche hat die Klasse an einem Nachmittag, in der sie zudem geteilt ist. Die jungen Forscherinnen und Forscher beschäftigen sich mit spannenden Themen aus dem ganzen naturwissenschaftlichen Spannungsbogen von Biologie über Chemie und Physik bis hin zur Mathematik. Exkursionen, z. B. zu einem Schülerforschungslabor, und die Teilnahme an Wettbewerben wie ‚Experimente antworten‘ sind wesentliche Bestandteile des Konzepts.
Die Teilnahme an der Forscherklasse ist auch jenen Schülerinnen und Schülern möglich, die zugleich die seit Jahren erfolgreiche Chorklasse besuchen, die mit ihren Auftritten regelmäßig begeistern.
Auch für die Kinder in der gebundene Ganztagsklasse stehen beide Angebote offen. Dort wird zudem die Erledigung der schriftlichen Übungsaufgaben von den Kernfachlehrkräften begleitet. Neben verschiedenen Freizeitangeboten in der Klassengemeinschaft gibt es auch ein festes Theaterangebot. Auf Wunsch kann die Klasse bis in die Jahrgangsstufe 7 fortgeführt werden, so wie dies im nächsten Jahr der erste Ganztagsklassenjahrgang macht.