"Die Zahlen sinken stetig, aber einfach zu langsam", sagte die Oberbürgermeisterin. Daher sei der längere Lockdown notwendig.
Corona-Mutationen: Es drohen steigende Zahlen
90 Prozent der Gesamt-Todesfälle in Augsburg stammten aus der zweiten Corona-Welle, 90 Prozent der Corona-Toten seien also seit Oktober verstorben, erklärte Weber. Sie warnte zudem: Die Mutationen seien ein großes Problem. Dadurch drohen "wieder steigende Zahlen".
Die aktuelle städtische Allgemeinverordnung gelte bis 31. Januar. Zum 1. Februar werde diese erneuert. Zu den Erneuerungen gehört unter anderem auch eine mögliche Ausnahmeregelung für Abschlussklassen der Gymnasien und Berufsschulen. Diesbezüglich wolle Bildungsreferentin Martina Wild mit dem Schulamt zeitnah darüber beraten, wie die Ausnahmen für Abschlussklassen, die das bayerische Kabinett am Vormittag für ganz Bayern verkündet hatte, umgesetzt werden sollen.
Virus-Mutationen "stehen mehr oder weniger vor der Haustüre"
3,6 Prozent der Augsburger hätten inzwischen bereits Corona gehabt, erläuterte Wibmer. Was Erkrankte und den aktuellen Inzidenz-Wert angehe, sei man inzwischen im bayerischen Schnitt. Seit Anfang beziehungsweise Mitte November gebe es einen stetigen Rückgang der Inzidenz. Das sei positiv, da man Ende Oktober ja schließlich noch bayerischer – beziehungsweise sogar bundesweiter – Spitzenreiter war. Der Rückgang gehe allerdings nach wie vor zu langsam, sagte auch Wibmer.
Wibmer warnte darüber hinaus vor den "saisonalen Erkältungswellen". Auch diesbezüglich sei der Lockdown ein Vorteil. Zu den neuen Virusvarianten sagte er: Die Mutationen "stehen mehr oder weniger vor der Haustüre". Reichen die aktuellen Maßnahmen daher aus? Das könne man nicht vorhersagen, sagte Wibmer. "Wir müssen die Lage weiterhin beobachten". (jaf)
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